Mitteilung zur Eröffnungsausstellung |
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Zur Ausstellung: Die Eröffnungsausstellung widmet sich der hyperrealistischen Malerei sowie der erzählerischen Zeichnung. Es werden kleinformatige Modells von Markus Draese, Berlin, und die großformatigen "Maschinenbilder" von Daniel Ben-Benyamin, Berlin, in Öl auf Leinwand gezeigt. Daneben präsentieren wir die vielseitigen Tagebuchzeichnungen von Kyung-hwa choi-ahoi,Hamburg. Zu den Künstlern: Kyung-hwa choi-ahoi ist 1967 in Seoul geboren. 1991 kam sie nach Deutschland. Sie studierte an der Universität Mainz bei Prof. Knochel Wende sowie an der Hochschule für bildende Kunst Hamburg bei KP Brehmer und Werner Büttner. Ausstellungen u.a. in Seoul, Wien und Hamburg. Sie lebt und arbeitet in Hamburg. Für ihre Arbeiten erhielt sie in diesem Jahr den Karl-Ditze-Preis. Kyung-hwa choi-ahoi (Ahoi) setzt sich in ihrem Werk intensiv mit unterschiedlichen malerischen und gestalterischen Aspekten auseinander: Linie, Fläche, Raum, Materie, Inhalt, Sprache. Hierzu hat sie beachtliche konzeptionelle Werke geschaffen. Etwas verspielter beschäftigt sich Ahoi mit diesen Aspekten in ihren Zeichnungen, von denen wir auszugsweise ihre Tagebuchzeichnungen der vergangenen drei Jahre zeigen. So ist ein buntes Tagebuch entstanden, in dem Ahoi ihre täglichen Eindrücke, Gefühle oder Fantasien in Bildsprache umsetzt. Sie zeigt Objekte und Räume, berichtet von Situationen, erzählt von Menschen, Figuren und Tieren. Hier findet man Einstieg in ihre abwechslungsreichen und vielschichtigen Fantasiewelten, in denen sich Linien, Farben und Flächen gemeinsam mit Symbolen und Objekten zu einem imaginären Tanz verbinden. Markus Draese, 1965 in Essen geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und lebt seit 1996 in Berlin. Ausstellungen u.a. in Düsseldorf, Essen, Bochum und Berlin. Markus Draese thematisiert unsere Wahrnehmung des Menschen und seine Beziehung zum Raum. Er widmet sich in seinem malerischen Werk zunehmend dem Portrait von " Modells ". Hiervon zeigen wir einen Ausschnitt. Durch die hyperrealistische Darstellungen ihrer Körper und Blicke, das unterschiedliche Setzen von Licht, Schärfen und Unschärfen entstehen hypnotisierende Bilder der Schönheiten der Modewelt, die sich uns hier in einer ungewohnten Nähe präsentieren. Die malerische Darstellung mit ihrer Variation von Farbe, Hintergrund, Proportion und Format ermöglicht die Wahrnehmung einer neugeschaffenen eigenen Wirklichkeit. Daniel Ben-Benyamin ist 1973 in Berlin geboren. Er studierte bei Alfonso Hüppi an der Kunstakademie Düsseldorf und Wolfgang Petrick an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er lebt und arbeitet. Ausstellungen in Düsseldorf, Aachen und Hannover. Daniel Ben-Benyamin widmet sich in den letzten Jahren ausnahmslos unterschiedlichen Gebrauchsobjekten des technischen Alltags. Er nennt seine monumentalen hochformatigen Darstellungen " Maschinenbilder ". Trotz Vertrautheit einiger Details ist eine neue, abstrakt erscheinende Welt zu entdecken. Durch die Wahl von Licht und Schatten, Farbe und Farbkontrasten, Größe sowie Perspektive und Einbettung in ihr Umfeld erhalten die Maschinen eine von ihrer Funktion losgelöste, außergewöhnliche Bedeutung. Ben-Benyamin schärft die Wahrnehmung für diese Objekte und ihr Eigenleben und erhebt sie hierdurch in den Stand der Ikone. |
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