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9. Ausstellung: Daniel Ben-Benyamin Sta.Machina 2001-2002 Malerei | Zeichnung Eröffnung: Freitag, den 13 September 2002 19.00 Uhr Dauer: 13. September - 26. Oktober 2002 im Rahmen des OPEN WEEKEND KUNST MITTE NORD Ort: Galerie ART&HENLE, Gartenstrasse 9 (Mttte), D-10115 Berlin Öffnungszeiten: Di-Fr 13-20 Sa 11-17 Telefon: 49-(0)30 27 90 87 33 Fax: 49-(0)30 27 9087 32 E-Mail: art@kunststand.de Web: www.kunststand.de Daniel Ben-Benyamin ist 1973 in Berlin geboren. Er studierte bei Alfonso Hüppi an der Kunstakademie Düsseldorf und Wolfgang Petrick an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er lebt und arbeitet. Im Frühjahr 2002 machte er seinen Meiserschüler. Ausstellungen in Düsseldorf, Aachen und Gelsenkirchen. Nach einer Beteiligung bei unserer Eröffnungsausstellung im April 2001 ist "Sta. Machina" seine erste Einzelausstellung bei ART&HENLE. Ben-Benyamin widmete sich in den letzten Jahren ausnahmslos den Maschinen und ähnlichen Objekten des Produktionsprozesses im technischen Alltag. Er nennt seine monumentalen hochformatigen Darstellungen "Maschinenbilder". Trotz der Erkennbarkeit von Details ist in den Maschinenbildern eine neue Welt zu entdecken. Durch Ben-Benyamins besondere Wahl von Licht und Schatten, kräftiger Farbe und Kontraste, durch die Größe und verfremdende Perspektive und die dichte Komposition werden diese unbeachtlichen technischen Gerätschaften zu von ihrer Funktion losgelösten, magisch-entrückten, absurden technischen Landschaften. Ben-Benyamin schärft die Wahrnehmung für diese Objekte, ihr Eigenleben und erhebt sie hierdurch fast in den Stand der Ikone. Zwar erwähnt er den auf ungestörte Funktion und Perfektion ausgerichteten Charakter dieser Maschinen, doch macht er uns dabei nichts vor. Die geordnete, idealisierte Struktur der Maschine bricht Ben-Benyamin mehr und mehr mit der gleichzeitigen Erwähnung Ihrer Vergänglichkeit: Er zeigt uns auch ihren Rost in Folge der Einwirkung der Zeit; den Verschleiß, die Brüche, die Kratzer und Makel. Ben-Benyamin stellt der Ordnung das Chaos, dem Ideal die Wirklichkeit, dem Wunsch nach Unsterblichkeit den Zerfall gegenüber. Durch seine analytische Blickschärfe und nüchterne, objektive Darstellung zeigt uns Ben-Benyamin die Mehrschichtigkeit der modernen, technischen Wirklichkeit. Neben den neuen Maschinenbildern Ben-Benyamins, z.T. jetzt auch in halber Größe, sowie zwei aus der Reihe tanzender, in der Landschaft fahrenden Maschinen - einem bonbonfarbenen Auto und einem bremsenden Bus in kleinem Format - zeigen wir eine Bilderserie, die seine Arbeit und Beschäftigung mit seinem malerischen Thema wiederspiegelt: ein Triptychon, das sowohl Selbstportrait und Dokument seines Malprozesses ist und Ben-Benyamins thematische Beschäftigung mit Mensch, Fortschritt, Ordnung, Chaos, Natur, Tod und Vergänglichkeit zeigt. Und - da wäre noch das fratzenhafte Grinsen des Künstlers, das uns hämisch zulächelt. |
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