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6. Ausstellung: Chen Yun Wang sinken und steigen - Malerei Eröffnung: Freitag, den 8. März 2002 von 18-23 Uhr im Rahmen des OPEN WEEKEND KUNST MITTE NORD Dauer: 9. März - 18. Mai 2002 Ort: Galerie ART&HENLE, Gartenstrasse 9 (Mttte), D-10115 Berlin Öffnungszeiten: Di-Fr 13-19 Sa 11-17 Telefon: 49-(0)30 27 90 87 33 Fax: 49-(0)30 27 9087 32 E-Mail: art@kunststand.de Web: www.kunststand.de Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie am Freitag, dem 8. März 2002, um 19.00 Uhr, herzlich ein. Chen Yun Wang wird Freitag und Samstag anwesend sein. Zur Ausstellung: Die sechste Ausstellung ist die dritte Einzelausstellung in den Räumlichkeiten von ART&HENLE. Wir präsentieren einen umfassenden Einblick in das malerische Werk von Chen Yun Wang. Chen Yun Wang, 1959 in Chengdu, Provinz Sichuan, VR China geboren, studierte 1982-1986 an der Kunstakademie Sichuan (Chonqing). 1986-91 war er dort Dozent für Ölmalerei. 1988-91 absolvierte er ein Intensivstudium der Ölmalerei an der Akademie Zhejang. 1991 kam Chen Yun Wang nach Deutschland und studierte Freie Kunst von 1991-1995 an der HBK Braunschweig bei Prof. Norbert Tadeusz und Prof. Hermann Albert, wo er seinen Abschluss als Meisterschüler machte. Er lebt und arbeitet in Braunschweig. An der Kunstakademie Sichuan hat er seit 2002 eine Gastprofessur. 1989 7. Allchinesische Kunstausstellung, Kunstmuseum Peking (Bronzepreis) 1992 Chonqing, Kunstpreis: Goldmedaille 1998 Kaiserring-Stipendium, Museum für Moderne Kunst, Goslar 1999 Nordwestkunst ´99 - Preisträger, Kunsthalle Wilhelmshaven Chen Yun Wang hatte mehrere Gruppen- und Einzelausstellungen in China, Japan, den Niederlanden und in Deutschland. Zudem war er 1997, 1998 und 2000 auf der Art Frankfurt, 1998 auf der Kunstmesse Zürich sowie 2000 auf der ART COLOGNE vertreten. Chen Yun Wang widmet sich in seiner Malerei seit jeher dem Gegenständlichen. Waren seine früheren, in China entstandenen Arbeiten noch in der klassischen Tradition streng und beherrscht der genauen realistischen Darstellung verpflichtet, in der er bevorzugt symbolische und metaphernreiche Elemente mit einbezog, so erzählen seine Arbeiten der letzten fünf Jahre frei und unbeschwert von alltäglichen Situationen aus seinem Leben. Er zeigt Menschen in ihrer Freizeit, in ihrer persönlichen Umgebung oder in der Natur, beim Sport oder Spiel, im Wasser, auf Wiesen. Oft hat Chen Yun Wang persönlich Erlebtes fotografisch festgehalten und benutzt dies als Impulsgeber für sein malerisches Schaffen. Hierbei ist ihm nicht die realistische, nur dem Abbild verpflichtete Darstellung wichtig, denn das Erlebte, das fotografisch Festgehaltene sei ja schon da. Chen Yun Wang nimmt das Erlebte und setzt es in Malerei um. Die Erinnerung ist Anlass, um seinen Pinsel tanzen und ein neues, eigenes Leben auf der Leinwand entstehen zu lassen. Chen Yun Wang malt das Auf- und Ab des Wassers, seine Bewegung, seine Nässe. Er setzt Akzente, verbindet gegensätzliche Elemente, auch Bilder, führt den Blick nach rechts, nach links, zeigt Ansichten und Aufsichten von Menschen, die mal nach innen, mal nach außen gerichtet sind, die uns mal nach außen, mal nach innen blicken lassen. Chen Yun Wang malt auf dem Boden. Dabei nutzt er ähnlich der Aquarelltechnik die Acrylfarbe und ihre vitale, oft kaum zu bändigende Materialität. Er säht, er pflanzt die Farbe, und lässt sie natürlich wachsen. Der Pinselstrich ist dabei die Wurzel seiner Erzählung. Diesen setzt er wie Gesten, kalligraphisch, temperamentvoll und rhythmisch, mit immer neuen Fügungen und Brechungen, Harmonien und Brüchen. Dabei befreit er die Farben und Formen von dem nur dem Gegenstand verhafteten, ohne dabei den Rahmen des Dargestellten ins Abstrakte zu verlassen. Seine Malerei ist im Inneren frei. Neben der Erfassung des Dargestellten lassen sich seine Bilder so auf eine weitere Art lesen: Im Farbauftrag, in der Linienführung, im Hell und Dunkel, in den Farbklängen und ihren Rhythmen entsteht eine neue Erzählung mit einer lebendigen Sprache, die unabhängig vom Inhalt ihre ganz eigene Melodie hat. Diese ist Chen Yun Wang besonders wichtig. Ist die Farbe getrocknet, hängt er das Bild an die Wand. Er schaut, prüft, und korrigiert. Nicht mit Blick auf das Foto, den Gegenstand, sondern mit Blick auf das Bild, seinen Rhythmus und Klang. Es entstehen am Ende keine trockenen berichtenden Darstellungen, sondern eine bewegte Farb- und Linienkomposition, lebende Bilder, die erzählen, hässlich und schön, bitter und süß, und dabei mal singen, tanzen, mal weinen, mal lachen. |
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