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5. Ausstellung: Max Sudhues Tilo Dries Christian Gieraths Laut und leise - Objekte | Photograpie Eröffnung: Samstag, den 12. Januar 2002 von 18-22 Uhr Dauer: 12. Januar - 3. März 2002 Ort: Galerie ART∓HENLE, Gartenstrasse 9 (Mttte), D-10115 Berlin Öffnungszeiten: Di-Fr 13-19 Sa 11-17 Telefon: 49-(0)30 27 90 87 33 Fax: 49-(0)30 27 9087 32 E-Mail: art@kunststand.de Web: www.kunststand.de Zur Ausstellung: Die fünfte Ausstellung mit dem Titel "Laut und Ieise" ist die erste Ausstellung, in der wir keine Malerei präsentieren. Dennoch beziehen sich einige der Exponate eindeutig auf Malerei und ihre Wirkungsweise. Daneben beziehen die ausgestellten Werke Ruhe und Bewegung sowie Licht und Akustik mit ein. Max Sudhues, Jahrgang 1977, studiert seit 1999 an der Kunstakademie Münster, anfangs bei Prof. Paul lsenrath und derzeit bei Prof. Guillaume Bijl. Er lebt und arbeitet in Münster. Ausstellungen u.a. 2001 im Schloss Münster, in den ehemaligen BSG-Hallen in Gronau sowie im Stadtmuseum Herford. Max Sudhues nähert sich gleich einem Forscher und Entdecker spielerisch der Verwirklichung seiner surrealen Welten. Wir zeigen vier seiner Arbeiten, bei denen er mittels bewegter Objekte, Projektion und Akustik dem Betrachter teils seltsame Szenerien präsentiert, teils merkwürdige Geschichten erzählt. Er benutzt hierzu Alltagsgegenstände, die er arrangiert und die so Transmitter von Gefühlen sind, Assoziationen wecken und oft irritierende Situationen schaffen. Tilo Dries, 1968 in Braunschweig geboren, studierte 1995-2001 Bildende Kunst an der HdK in Berlin. 2001 Meisterschüler bei Prof. Katharina Sieverding. Ausstellungen u.a. 1997 bei Manfred Giesler, Berlin, 1999 "lücke luxus", Ausstellungsforum Berlin, 2001 "Bopulär", TZR-Gaterie Bochum sowie "Die Macht der Gewohnheit", Kunsthalle Exnergasse in Wien. Tilo Dries ermöglicht mittels verschiedener Medien ungewöhnliche Sichtweisen auf Alltagsgegenstände und alltägliche Situationen. Er benutzt sowohl fotografische als auch malerische Mittel und Materialien. Präsentiert werden vier unterschiedliche Arbeiten, Wandobjekte und Fotografie, wobei die Grenzen zwischen Fotografie, Objekt und Malerei fließend sind. Seine teils auch minimalistische Formensprache hat immer wieder kunstgeschichtliche Bezüge, ohne dass die Reflektion der dargestetlten Realität - mit oft auch biographischen Elementen - in den Hintergrund gerückt wird. Er verändert den alltäglichen Kontext seiner Bildinhalte, thematisiert auf irritierende Weise das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit und spielt mit der Täuschung des Betrachters. Christian Gieraths, 1976 in Köln geboren, begann nach verschiedenen Praktika in Fotofachlaboren und Assistententätigkeiten 1999 das Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster bei Prof. Ulrich Erben. Seit 2001 ist er Zweithörer an der Kunstakademie Düsseldorf in der Fotoklasse Thomas Ruff. Ausstellungen u.a. "move yourself", Unikunsttage 2001, und in Vorbereitung "Sotschi royal" im Stadtmuseum Münster. Christian Gieraths manipuliert trotz all der technischen fotografischen Möglichkeiten nicht, was er vorfindet, sondern zeigt uns seinen nüchternen, reduzierten Blick auf die Welt, die er einfängt. Er hat eine besondere Vorliebe für öffentliche Orte, denen er sich tastend, geduldig und kontrolliert nähert. Wir zeigen zwölf unterschiedlich formatige Beispiele aus drei seiner Serien "wonderland", "Sotschi royal" und "cosmetics". Ob Bilder aus dem Heil-, Kur- und Badeort Sotschi am Schwarzen Meer in Russland mit intensiver touristischer Sport- und Freizeitnutzung oder Bildern einer Kirmes: Christian Gieraths zeigt sich unbeeindruckt vom vordergründigen geläufigen Nutzungsinteresse des alltäglichen Besuchers. Er lässt Dokumentarisches weg, reduziert die vorgefundenen Orte auf ihre wesentlithe Grundkonstruktion, fängt ihnen immanentes Licht, Farbe und Atmosphäre ein und rückt so das Dargestellte in die Nähe der Malerei. Seine Werke sind mehr als Architektur- oder lnterieurfotografie. Christian Gieraths Fähigkeit, vor Ort die Ruhe zu bewahren und leise zu schauen sensibilisiert unser Auge und unsere Ohren. Man spürt gerade in der Ruhe der Einsamkeit das vergangene Leben am Ort und die Vitalität, die der Ort noch ausgesetzt sein wird. |
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