Wurzeln

Künstlerinnen und Künstler der Kunstakademie Sichuan, Chongqing/China
Eine Videoarbeit von Zhuang HongYi
[past exhibitions]     [Chen Yun Wang]

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Zhuang HongYi     Chen Yun Wang     CongLin Cheng     Lu Luo     Zhou Fei

Vernissage:  26. September 2003, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:  27.09.2003 - 8.11.2003
Öffnungszeiten:  Mi - Sa 12 - 20 Uhr

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, den 26. September um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Die Künstlerinnen und Künstler sind zur Eröffnung anwesend
SINGLE ist eine Gruppe, deren 4 Künstler aus der Provinz Sichuan in China stammen:
Cheng Cong Lin, Zhuang Hong Yi, Lu Lou und Chen Yun Wang.
Als Gast wird Zhou Fei eine interaktive Arbeit zeigen.

Zhuang Huang Yi und Lu Luo leben seit mehr als 10 Jahren in Holland, Cheng Cong Lin und Chen Yun Wang seit ebenso langer Zeit in Deutschland. Alle 4 haben einen sehr ähnlichen künstlerischen Hintergrund: Sie sind an der Kunsthochschule Chongqing in China ausgebildet worden und haben anschließend in Europa ihr Studium ergänzt. Diese Besonderheit - Vermischung von Ost und West - bewegt die Künstler dazu, die Suche nach ihrer künstlerischen Identität aufzunehmen. Nach der ersten SINGLE Wanderausstellung in Polen in diesem Jahr sind die Arbeiten nun in der Galerie ART&HENLE in Berlin zu sehen mit dem Themenschwerpunkt BLUMEN.

Blumen sind ein Symbol der Mannigfaltigkeit und Ewigkeit. Blumen gab es schon vor dem Menschen auf dieser Erde. Sie wachsen in jeder vorstellbaren Form und Farbe. Malerisch dargestellt erscheinen sie bereits in den Höhlen an der Seidenstrasse, als Stilleben im goldenen Zeitalter. Wahrscheinlich hat jeder Künstler auf seine Art und Weise bereits Blumen dargestellt: manche großartig, manche kitschig, verkäuflich, oft verrufen als Metier der Hobbymaler- trotz allem ein ewiges Thema. Die Blume selber ist universal. Sie kann jedoch ein Symbol für einen bestimmten Ort oder Landschaft, eine Kultur sein oder einen Ausdruck von Leben und Vitalität darstellen. Einen Besitzanspruch kann nicht an sie gestellt werden, sie gehören der ganzen Welt. Blumen sind Symbole der Freiheit, einer unbegrenzbaren Vielfältigkeit, welche sich in den präsentierten Arbeiten wiederspiegelt.

Die Künstler experimentieren mit dem Thema Blumen und nutzen es als Mittel des freien und eigenen Ausdrucks. Die Frage für sie ist, wie sie künstlerisch mit dem Thema umgehen, wie sie diese in Malerei umsetzten. Jeder Künstler hat einen eigenen Malprozess entwickelt. Cheng Cong Lin hat sich in den letzten Jahren stark mit der chinesischen Höhlenmalerei auseinandergesetzt - mit der Wurzel der chinesischen Kunst. Zhuang benutzt chinesisches, oft bereits bedrucktes oder bemaltes Papier, zerreißt dieses und fügt es zu einem neuen Ganzen zusammen. Lu Lou benutzt chinesische Stoffe, Kostüme aus der Peking Oper, gestaltet sie zu neuen Kostümen um und setzt ihnen gleichzeitig ein Denkmal, da diese in China selbst nicht mehr hergestellt werden und diese Tradition langsam schwindet. Lu Lou konserviert hierdurch sozusagen chinesische Wurzeln. Chen Yun Wang hat mit dem europäischen Mittel des Acryls einen eigenen Malprozess entwickelt, der in seinen Wurzeln auf der chinesischen Kalligrafie aufbaut. Er beobachtet das "normale" Leben und übersetzt dieses in eine künstlerische Form.

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